Philippinischer Transportminister Tugade in Deutschland
Im März 2017 hat der Transportminister der Philippinen Arthur Tugade als erstes Kabinettsmitglied der neuen Regierung Duterte Deutschland besucht.
Ein Investitionsprogramm von 145 Milliarden Euro in den nächsten 5 Jahren wird in den Ausbau des Transportnetzes gesteckt.
Null Toleranz – Keine Korruption
Arthur Tugade ist kein typischer Politiker. Er ist Geschäftsmann. Und als solcher repräsentiert er ganz besonders das neue Politikverständnis der Philippinen.
“Zero Tolerance – No Corruption”, diesen Slogan hat Präsident Duterte ausgegeben.
Und sein Transportminister hat das bereits umgesetzt, als Präsident der größten Wirtschaftszone in den Philippinen – und zugleich in ganz Südost-Asien -, in der Clark Freeport Zone. Selbst die Annahme von Kugelschreibern als Geschenk ist untersagt. Gemeinsame Mittag- oder Abendessen müssen getrennt bezahlt werden.
Damit steigen die Chancen deutscher Unternehmen, die eine transparente und korruptionsfreie Geschäftspolitik verfolgen.
Ausbau des Eisenbahnnetzes
Die bestehenden 67 km Eisenbahn sollen auf 2.000 km ausgebaut werden. Hinzu kommt die Einführung einer U-Bahn in Metro Manila sowie ein öffentlicher Nahverkehr, der den Namen auch verdient.
Chancen für die deutsche Wirtschaft
Die Deutschlandreise ist gerade am 30. März 2017 zu Ende gegangen. Die Besuchsstationen des Transportministers umfassten Frankfurt, Stuttgart und Berlin. Insbesondere angetan war Arthur Tugade von der Intermodalität, sei es am Frankfurter Flughafen oder am Hauptbahnhof in Berlin.
Und hier liegen auch die Chancen für die deutsche Wirtschaft. Zusätzlich muss enorm im Schulungs- und Ausbildungsbereich investiert werden. Es werden zehntausende von Ausbildungsplätzen geschaffen werden müssen, um ein modernes Transportsystem auf den Philippinen zu etablieren. Ein geeigneter Standort dafür ist zweifelsohne die Clark Freeport Zone mit ihren 28.000 Hektar.
Build – Build – Build
Das ist der Slogan von Präsident Duterte. Ob Eisenbahn, U-Bahn, S-Bahn, Busse, Signalsysteme, Wartungseinrichtungen bis hin zum TÜV, das alles wird gebaut werden.
Ob mit deutscher Beteiligung oder ohne, das hängt von der deutschen Wirtschaft ab. Im Gespräch mit Bundesminister Müller wurde die Absicht erklärt, entwicklungshilfepolitische Ansätze zu integrieren.
(Bild von links: Dr. Andreas Klippe, Vertreter der Clark Investors Locators Association, Staatssekretär im Verkehrsministerium Michael Odenwald, Transportminister Arthur Tugade, Präsident und CEO von Mercedes Benz Group Services Philippines Inc., Heiko Nitsche)
Im Gespräch mit Staatsminister Odenwald wurde die generellen Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zwischen der deutschen und der philippinischen Regierung erörtert. Aufgrund des überaus positiven Gesprächsverlaufs hat Staatsminister Odenwald seine Bereitschaft erklärt, im Juli 2017 eine Delegationsreise auf die Philippinen zu planen.
Weitere deutsche Delegationen sind geplant.
Fazit
Der philippinische Transportminister Arthur Tugade ist das erste Regierungsmitglied der Administration Duterte, das Deutschland im März 2017 besucht hat. Die Gespräche mit den deutschen Gesprächspartnern wie beispielsweise Staatssekretär Odenwald von Verkehrsministerium sind überaus positiv verlaufen. Eine deutsche Delegation auf die Philippinen ist für Juli 20127 geplant.
Mit 145 Milliarden USD Investitionsvolumen in den nächsten sechs Jahren allein im Bereich Transport entstehen gewaltige Geschäftschancen für deutsche Unternehmen.
Die bestehenden 67 Kilometer Eisenbahn werden auf 2.000 km ausgebaut.
Weitere Investitionen gehen in den Ausbau der Flughäfen, den Öffentlichen Nahverkehr, das Eisenbahnnetz sowie den U-Bahnbau.
Der Slogan von Präsident Duterte “Null Toleranz – Keine Korruption” kommt für deutsche Unternehmen sehr gelegen und stellt einen Paradigmenwechsel auf den Philippinen dar.
Meine Frage an Sie:
Welche Erfahrungen haben Sie bei einer Delegationsreise gemacht oder würden Sie auch gerne einmal daran teilnehmen?
Wow! Really nice!